Andreas Greinsberger liefert in seiner Masterarbeit, betreut Prof. Dr. Sven Bienert (Leiter Teilprojekt 5), MRICS REV, Leiter des Kompetenzzentrums für Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft des IRE|BS Instituts für Immobilienwirtschaft an der Universität Regensburg, wichtige Implikationen für künftige Umnutzungsprojekte.
„Aus immobilienwirtschaftlicher Perspektive ist jede Transformation eines Sakralraums auch eine Projektentwicklung, sofern sich die Umnutzung nicht auf kleinste Veränderungen beschränkt. Dabei ist die richtige Positionierung einer jeden Projektentwicklung vermutlich die entscheidendste und wichtigste strategische Herausforderung, der sich Entwickler am Anfang des Entwicklungsprozesses stellen müssen. Zwar nimmt die Anzahl der Sakralraumtransformationen stetig zu, dennoch sind die Erfahrungen auf diesem Gebiet bzgl. immobilienwirtschaftlicher Implikationen nicht mit denen von Büro- oder Wohngebäudeentwicklungen vergleichbar. Deshalb erscheint es notwendig, Überlegungen zur Positionierung von Projektentwicklungen auf die relativ neue Disziplin der Sakralraumtransformation zu übertragen und ggf. anzupassen.“
Zusammen mit den verschiedenen Stakeholdern, wie bspw. der Pfarrei St. Joseph, dem Bistum Essen, der Stiftung Schalker Markt, der Stadt Gelsenkirchen und den Anwohnern des Stadtteils konnte ein Nutzungskonzept gefunden werden, welches mit den Leitgedanken
Schalke gestern, heute, morgen
Gelsenkirchen zukunftsfähig machen
Schalke gemeinsam nach vorne bringen
Schalke vernetzen.
die Verbindung von Kirche und Co-Working als ‚Inkubator‘ für Start-Ups und v.a. auch junge Unternehmen nahelegt. So kann der Gedanke von Gemeinschaft und Kooperation, sowie die Sichtbarkeit der Kirche wiederbelebt werden.
„Der USP des Modells ist die spezielle Verbindung von Vergangenheit und Zukunft innerhalb der Kirche, erweitert um die besondere Ausstattung in Form der Kirchenfenster. Der Hl. Aloisius blickt zwischen Ursprung und Aufbruch Schalkes auf Neues herab und wird weiterhin von Fans des Vereins und Touristen besucht. Die Geschichte des Stadtteils wird somit um ein neues Kapitel erweitert.“
Wenn Sie an der Masterarbeit Interessiert sind, wenden sich sich gerne an Johann Weiß (Wiss. Hilfskraft Teilprojekt 5).